Modernste technische
Verfahren steigern unsere
Erfolgsaussichten

Leistungen unserer Praxis

Für jedes siebte Paar bleibt der Kinderwunsch unerfüllt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass man der Natur etwas nachhelfen muss. Daran arbeiten wir mit unserem Team.

Hormonstörungen, Familienplanung und Kinderwunsch, die gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin begleitet Frauen in allen Lebensabschnitten. 

In unserem Kinderwunschzentrum repromedicum stehen die Methoden der modernen Fortpflanzungsmedizin, einschließlich der sog. „künstlichen Befruchtung“ (Insemination, IVF, ICSI, MESA, TESE) auf höchstem medizinischen und techni­schen Niveau zur Verfügung. Natürlich steht auch die ganze Bandbreite der ambulanten operativen Verfahren bei Kinderwunsch und Endometriose zur Verfügung. 

Durch eine enge inter­dis­zi­pli­näre Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus der Andrologie und Urologie, der inter­nisti­schen Endokrinologie, der Humangenetik und nicht zuletzt der Psycho­so­matik können wir unseren Patientenpaaren eine umfassende Versorgung anbieten. 

Die Behandlung bleibt so in einer Hand, aber ausgewiesene Experten der verschiedenen Spezialdisziplinen können jederzeit hinzugezogen werden. 

Gerade bei komplexeren Problemen und bei Kinderwunsch – Paaren, bei denen beide Partner betroffen sind, kann so viel Zeit gewonnen werden. 

Kinderwunsch
In den Industrieländern der Welt sind etwa 15 bis 25 Prozent der Paare ungewollt kinderlos. Diese Zahl wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich noch ansteigen. Ursachen hierfür werden in einer abnehmenden Fruchtbarkeit der Männer und Frauen gesehen. Während bei den Männern die Ursachen noch unklar sind, es werden zum Beispiel Hormone im Fleisch und Kohlenwasserstoffe in der Atmosphäre verantwortlich gemacht, ist bei den Frauen die Hauptursache darin zu sehen, dass die meisten Patientinnen ihre Familienplanung heute viel später beginnen, als das früher üblich war. Die Fruchtbarkeit von Frauen hängt aber sehr stark von ihrem Alter ab und ist mit Mitte dreißig schon viel geringer, als 10 Jahre vorher.

Neben diesen allgemeinen Ursachen der Kinderlosigkeit gibt es eine Vielzahl von organisch bedingten Störungen. Etwa 40% der weiblichen Unfruchtbarkeit werden durch hormonelle Ursachen, bzw. Störungen in den Eierstöcken verursacht. Weitere 40% sind durch Veränderungen und Schäden an den Eileitern und anderen Organen im Becken der Frau bedingt. Die restlichen 20% verteilen sich auf viele andere Ursachen.

Mögliche diagnostische Verfahren sind:

  • Ausführliches Paargespräch mit Anamneseerhebung
  • Hormonuntersuchung (Basalhormonstatus)
  • Gynäkologische Untersuchung
  • Ultraschalldiagnostik mit Zyklusmonitoring
  • Abklärung bei PCO (Polycystisches Ovarsyndrom)
  • Prüfung der Eileiterdurchgängigkeit mittels Ultraschall (Hysterokontrastsonographie = HKSG)
  • Prüfung der Eileiter mittels Bauchspiegelung (Laparoskopie mit Chromopertubation)
  • Ausschluß von Endometriose per Bauchspiegelung (Laparoskopie)
  • Überprüfung der Gebärmutterhöhle zum Ausschluß von Besonderheiten (Hysteroskopie)
  • Spermiogramm nach WHO-Richtlinien
  • Postkoitaltest (PCT)
  • Abklärung bei Implantationsversagen
  • Endometriumscratching zur Bestimmung von Killerzellen und Plasmazellen im Endometrium
  • Endometriumscratching zur Bestimmung des Implantationsfensters (ERA-Test)
  • Endometriumscratching zur Bestimmung des Mikrobioms (ALICE- / EMMA-Test)

Natürlich muss eine Behandlung der Kinderlosigkeit ganz auf die persönliche Situation des einzelnen Paares abgestimmt werden.

Sind organische Veränderungen an Eileitern oder Gebärmutter Ursache der ungewollten Kinderlosigkeit, so wird eine operative Wiederherstellung der Normalsituation immer die Behandlung der ersten Wahl sein, wenn sie möglich ist. Ist dies nicht der Fall, oder lassen zusätzliche Faktoren, wie das fortgeschrittene Alter der Patientin, eine deutliche eingeschränkte Fruchtbarkeit des Partners, oder hormonelle Störungen den Erfolg einer operativen Behandlung fraglich erscheinen, werden die Methoden der sogenannten „Künstlichen Befruchtung“ notwendig. Dabei wird in der Regel zunächst die am wenigsten belastende Behandlung eingesetzt, die für das betroffene Paar sinnvoll erscheint. Ist diese nicht erfolgreich, wird mit dem Paar der nächste Schritt besprochen.

Mögliche Therapieverfahren sind:

  • Zykluskontrolle zur Feststellung des Eisprungs
  • Hormonbehandlung zur Anregung des Wachstums der Eibläschen und Reifung der Eizellen
  • Hormonbehandlung zur Auslösung eines Eisprungs, ggf. kombiniert mit einer Insemination
  • Hormonbehandlung in der 2. Zyklushälfte zur Unterstützung der Einnistung des Embryos
  • Intrauterine Insemination (Einbringen des aufbereiteten Samens in die Gebärmutter) ohne oder mit Hormonbehandlung.
  • Extrakorporale Befruchtung = IVF (In Vitro Fertilisation, früher sog. „Retortenbaby“)
  • Kombination des IVF mit einer Mikroinsemination der Eizellen = ICSI (Intracytoplasmatische Spermien Injektion)
  • Kombination des ICSI mit Spermagewinnung aus dem Nebenhoden (MESA) oder dem Hoden (TESE)
  • Zusätzliche Gefrierkonservierung (Kryokonservierung) von Pronukleuszellen und Sperma, sowie Hodenproben zur späteren Verwendung
  • Vitrifikation
  • Blastozystenkultur (verlängerte Kultivierung von Embryonen in einem Spezialmedium)
  • In speziellen Fällen: Behandlung der Eizellhülle (Zona pellucida) zur Erleichterung der Einnistung = Assisted Hatching („Schlüpfhilfe“)
  • EmbryoGlue (Spezialmedium für den Embryotransfer mit Hyaluronsäure zur Verbesserung der Einnistung)
  • Endometriumscratching
  • PICSI (Spermienselektionsverfahren für die ICSI-Therapie)
  • Cult active (aktiviert die Eizellen zur Erhöhung der Befruchtungsrate bei ICSI)

Erfolgsaussichten

Im „normalen Leben“ hat ein gesundes Paar im Durchschnitt pro Zyklus eine Chance von ca. 20-30 Prozent eine Schwangerschaft zu zeugen. Diese Chance sinkt je nach Ursache(n) der Sterilität bis auf nahezu null Prozent ab. Die Erfolgsaussichten nach Behandlung mit einer ART sollten also kaum größer sein können, als dies im Normalkollektiv der Fall ist.

In den letzten Jahren konnten jedoch durch die Fortschritte in der Reproduktionsmedizin die Schwangerschaftsraten sukzessive verbessert werden, so dass inzwischen je nach Alter und Konstitution der Patientinnen bei Behandlungen mit IVF oder ICSI bis zu 44% Schwangerschaftsrate pro Transfer erreicht werden können (Deutsches IVF Register Jahrbuch 2017)

Ambulante Operationen, die im Zusammenhang mit Ihrem Kinderwunsch stehen, können auch bei uns im repromedicum durchgeführt werden.

Folgende Operationen sind möglich:

  • diagnostische und operative Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie) – zB Polypentfernung, Myomentfernung
  • diagnostische Bauchspiegelung und Prüfung der Eileiterfunktion (Laparoskopie und Chromopertubation)
  • diagnostische Bauchspiegelung zum Ausschluß von Endometriose
  • vaginale Follikelpunktion für IVF und ICSI
  • vaginale Zystenpunktion
  • Ausschabung nach einer Fehlgeburt (Abort-Cürettage)

Ist ein Eingriff zu umfangreich, um ihn ambulant durchführen zu können, oder sprechen medizinische oder soziale Gründe gegen eine ambulante Operation, so kooperieren wir eng mit mehreren Kliniken in Frankfurt und Umgebung, in denen dann die notwendigen Operationen stationär durchgeführt werden.

Bei Follikelreifungstörungen und Gelbkörperschwäche kann es sinnvoll sein die Eireifung mit Clomifencitrat oder follikelstimulierendem Hormon zu unterstützen, den Eisprung mit ß-HCG auszulösen und ggfls. in der 2.Zyklushälfte mit Progesteron zu substituieren.

Im Hormonlabor des repromedicum haben wir die Möglichkeit eine Reihe von Hormonuntersuchungen unserer Blutentnahmen selbst durchzuführen. Dazu gehören Östradiol (E2), Follikel-Stimulierendes Hormon (FSH), Luteinisierendes Hormon (LH), Progesteron (Gelbkörperhormon) und das Humane Choriongonadotropin (HCG/Schwangerschaftstest).

Für diese Auswertung steht uns ein medizinisches In-vitro-Diagnosegerät zur Verfügung, welches mit der bewährten Elektrochemilumineszenz (ECL)-Technologie arbeitet, die gleichzeitig niedrige Nachweisgrenzen, große Messbereiche und kurze Testzeiten ermöglicht.

Das erste Ergebnis kann nach ca. 9 Minuten (HCG- Schnelltest) bzw. nach 18 Minuten bewertet werden.
Neben der hohen Qualität und Zuverlässigkeit führen die kurzen Reaktionszeiten für kritische medizinische Parameter zu einer verbesserten Betreuung unserer Patienten. Es kann noch am Tag der Blutentnahme eine therapierelevante Entscheidung getroffen werden.

Spermiogramm
nach WHO-Richtlinien

Insemination

In-Vitro-Fertilisation
(IVF)

Intra Zytoplasmatische Spermieninjektion
(ICSI)

Spermaaufbereitung
nach Hodenbiopsien

Assisted Hatching

Blastozystenkultur

Kryokonservierung
von Vorkernstadien,
Sperma und
Hodengewebe

Vitrifikation

Embryoglue

PICSI

Cult active